Nach etlichen Jahren auf unterschiedlichen Videospielmessen bin ich irgendwie messefaul geworden. Die Games Convention in Köln besuche ich seit 2015 nicht mehr, die Game City in Wien habe ich die letzten beiden Jahre ausfallen lassen und irgendwie ändert sich meine aktuell eher geringe Motivation hinsichtlich Videospielmessen nicht wirklich. Bitte nicht falsch verstehen, die Thematik Videospiele finde ich weiterhin spannend, aber das mit Videospielmessen verbundene Drumherum hat vor einiger Zeit zu nerven begonnen. Neben der oft anstrengenden Anreise mittels Flugzeugs, der oft langwierigen Suche nach leistbaren Unterkünften in der Nähe und dann natürlich die ganzen Strapazen durch die Messe selbst. Unendliche Menschenmassen die sich durch abgedunkelte Räume schieben, stundenlange Wartezeiten um Videospiele tatsächlich anzuspielen, eine Lärmbelästigung die einen nahezu das Gehirn aus dem Kopf sprengt, schlechtes Essen zu überteuerten Preisen und eine Grundstimmung für die der Begriff Hektik eher eine Untertreibung ist. Natürlich gibt es auch die schönen Seiten, wie der Sache, dass man alte und neue Gesichter der Videospielindustrie treffen kann, dass man vor Ort von einer positiven Dynamik mitgerissen werden kann und dass man manchmal in der mittlerweile schier unüberblickbaren Menge an Videospielen doch wieder faszinierende Titel entdeckt. Dieses Jahr wollte ich meine Komfortzone wieder verlassen, dieses Jahr wollte ich irgendwie erneut in den Messetrubel tauchen, dieses Jahr habe ich die EGX Berlin 2018 besucht und es war anders.
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