Die unter anderem von der Spielergemeinschaft GameCraft und dem Ars Electronica Center in Linz ins Leben gerufene GameStage@AEC Reihe ging Ende Juni in die dritte Runde. In Zusammenarbeit mit dem gLab der FH Hagenberg und drei heimischen Unternehmen aus dem Videospielsektor wurde eine Frage gestellt, mit der sich vermutlich jeder Videospieler irgendwann bereits beschäftigt hat: Spielst du noch oder baust du schon?
Der Ablauf war ident wie bei Ausgabe 1 oder 2 und nach den Vorträgen im Deep Space ging es zum praktischen Teil an das Gerät selbst. Es gab einen Kurzüberblick über die beiden Game-Engines von Gamua aus Attnang Puchheim, dem Multiplattform Ansatz V-Play vom gleichnamigen Wiener Unternehmen und Ovos erklärte die Wege von Ideen zum Level-Design anhand von Serious Games im Lernspielbereich. Im praktischen Teil zeigten Studierende des FH OÖ Campus Hagenberg Spielprototypen und holten sich direktes (ehrliches) Feedback von den Besuchern.
Thematisch war es zwar nicht mein Lieblingsthema, aber man soll ja Neuem offen gegenüber stehen. Was ich an dem Abend als Spieler mitgenommen habe? Ordentliche Game-Engines sind mittlerweile keine Mangelware mehr und diese sind im Vergleich zu vor ein paar Jahren finanziell leistbar oder gar anfangs kostenlos. Zusätzlich bin ich mir der Erkenntnis heimgefahren, dass ich zwar in einem sehr ländlichen Bereich wohne, aber quasi wöchentlich an den Büros der Gamua mit dem Fahrrad vorbei fahre. Was ich daran spannend finde? Dass quasi am Ende der Zivilisation in meiner Nachbarschaft an Game-Engines gearbeitet wird, die unter anderem bei Rovio, Disney oder Electronic Arts im Einsatz sind und ich bis zu diesem Abend noch nie davon gehört habe.
Weitere Informationen gibt wie immer auf der GameStage@AEC Seite, die restlichen Fotos des Abends auf Flickr.