Und dann ist wieder ein Jahr vorbei und oftmals wird der Jahreswechsel genutzt, um auf das letzte Jahr zurückzuschauen. Etwas von dem ich bereits im letztjährigen Beitrag kein Fan war und es daher auch dieses Jahr in eher minimalistischer Form machen werden. Nicht falsch verstehen, 2018 war für mich in vielen Bereichen ein gutes Jahr. Persönlich habe ich mich in den letzten zwölf Monaten verändert wie in keinem der Jahre davor, rückblickend positiv verändert, auch wenn ich anfangs Probleme hatte es für mich zu verstehen. Natürlich gab es auch das andere Ende des Spektrums, jedoch haben für mich die positiven Aspekte gegenüber den Rückschlägen und Enttäuschungen überwogen.
Im letztjährigen Beitrag waren meine Ziele nicht in Form von spezifischen Projekten formuliert, sondern durch zwei Regeln, welche auch der Beginn eines Regelwerks für diesen Blog sein sollten. Regeln und Regelwerk klingen streng, sollten die beiden Punkte mich doch eher orientierend als bindend begleiten. Da war das Thema mit der abwechselnden Veröffentlichung von thematischen sowie auf Videospiele bezogene Beiträge und ein Blick ins Archiv bestätigt, dass dies auch genauso umgesetzt wurde. Jeden zweiten Dienstag gab es einen Beitrag und die Beiträge haben sich auch inhaltlich abgewechselt. Ein Rhythmus, der für mich funktioniert und den ich daher auch beizubehalten versuche. Das zweite Thema war der Gedanke nach weniger Zusammenarbeit mit der Videospielindustrie in Hinblick auf Testmuster sowie Einladungen und auch dieser Punkt wurde soweit umgesetzt. Abgesehen von drei Akkreditierungen als Pressevertreter auf Messen gab es keine konkrete Zusammenarbeit oder Unterstützung. Ein Grundgedanke an dem ich eigentlich nichts ändern möchte.
Für die nächsten zwölf Monate möchte ich diese beiden Punkte um zwei weitere Punkte ergänzen. In den letzten Monaten ist mir bewusst geworden, wie wenig Lust ich oftmals auf zeitlich ausufernde und vom Hype getriebene Videospiele habe, die zwar grundlegend durchaus Spaß machen, aber dann irgendwie für mich fast schon zu einer Qual werden können. Neben den überall präsenten großen Videospielen gibt es viele kleinere Produktionen, welche mehr Aufmerksamkeit verdienen als sie bekommen. 2018 haben mich Into The Breach, Hellblade: Senua’s Sacrifice und Yoku’s Island Express beeindruckt. Drei Titel unterschiedlicher Genres, drei komplett unterschiedliche Erfahrungen und drei unheimlich bemerkenswerte Videospiele. 2019 möchte ich mich mehr mit solchen Videospielen beschäftigen. Das zweite Thema für das nächste Jahr ist die Sache mit der Fotografie. Nach ein paar Jahren Pause möchte ich hier an vergangene Erfahrungen anknüpfen. Erste Schritte wurden im Rahmen der Vienna Challengers Arena 2018 gemacht, mal schauen wie es hier weitergeht. Sicherlich nicht das primäre Thema des Blogs und ehrlichgesagt habe ich noch keine konkrete Vorstellung wie ich das Thema Fotografie thematisch passend unterbringen könnte, aber die nächsten 365 Tage werden es zeigen.
Und das war es eigentlich auch schon wieder. Die zwei letztjährigen Regeln nehme ich mit in das Jahr 2019 und ergänze diese um zwei weitere Regeln. Der Begriff Regelwerk macht damit auch mehr Sinn als zuvor und dieses Regelwerk stellt meine Ziele ganz gut dar. Keine Ahnung wo genau die Reise in den nächsten zwölf Monaten hingeht, ich lasse mich einfach überraschen. In 365 Tagen ist es dann wieder Zeit kurz zurückzublickend und viel wichtiger nach vorne zu sehen. Was funktioniert, was funktioniert nicht, worauf aufbauen und was verwerfen. Mein Motto bleibt unkreativ, ist identisch mit den letzten beiden Jahren und von einer gewissen Frau Taylor Swift gestohlen: Cause the players gonna play, play, play, play, play. And the haters gonna hate, hate, hate, hate, hate. I’m just gonna shake, shake, shake, shake, shake.
Vielen Dank an alle Leser für die Zeit, das Interesse, das Feedback und auch die Unterstützung. Auf ein interessantes Jahr 2019.