PreOrder – Warum überhaupt?

In den letzten Jahren hat sich im Bereich der Videospiele auch das Thema Pre-Order immer wieder aufgetan. Immer öfter kommen Spieler die einen Titel vorab bestellen in den Genuss von kleinen und ab und zu auch größen Belohnungen.

Bei Halo Wars gab es zum Beispiel ein Flammendesign für den Warthdog und bei Halo ODST konnte man Sgt. Johnson im Co-op Mode Firefight freischalten. Für Forza 3 gab einen von der Forza Community entworfenen Audi R8 und die Fans von Gears of War 2 konnten mit einer goldbeschichteten Hammerbrust den Multiplayer Modus unsicher machen. Bei dem in Kürze erscheinenden Alan Wake gibt es zum Beispiel für Vorbesteller ein T-Shirt für den Avatar und ein Premium Theme zur Verschönerung des Xbox Dashboards. Die Sachen sind zwar alle recht nett, aber in Wirklichkeit könnte man auch darauf auch verzichten.

Zum Glück gibt es aber auch noch andere Spiele, die bereits in der Vergangenheit mir richtig coolen Pre-Order Zuckerl aufgewartet haben. Banjo-Kazooie: Schraube Locker war zwar kein AAA Titel, aber Vorbesteller konnten mittels Downloadcode den aller ersten Teil mit dem Bären und dem Vogel auf Xbox LIVE herunterladen, der sonst für 1200 MS Points über die virtuelle Ladentheke geht. Bei Fable II war es ähnlich, denn hier konnte man bereits vorab in den Pub Games etwas Gold für sein Abenteuer in Albion sammeln. Zwar waren realistisch betrachtet die Pub Games auf Dauer nicht unterhaltsam, aber einem geschenkten Gaul schaut man nicht immer ins Maul. Eine weitere Möglichkeit Spieler zum Vorbestellen zu bewegen ist der Zugang zu Betas oder auch Demos oder Downloadcodes für die immer beliebter werdenden Downloadinhalte wie Zusatzmissionen.

Ich selbst erwische mich auch immer wieder dabei, dass ich Spiele vorbestelle, auch wenn ich zum Teil nicht immer Zeit zum Spielen habe. Bei Halo Wars, Fable II, Forza 3, Banjo-Kazooie SL sowie GTA IV konnte ich einfach nicht widerstehen. Der Grund warum es überhaupt die Pre-Order Aktionen gibt, ist dass der Publisher das Interesse am Titel selbst besser beurteilen kann und auch dafür sorgen tragen kann, dass in den ersten Tagen alle Fans das Spiel wirklich bekommen. Durch die Anzahl der Vorbestellungen, kann man relativ genaue Stückzahlen an die betreffenden Händler schicken, welche dann genau wissen wieviele Stück im Regal landen und wieviele für die Vorbesteller reserviert werden müssen. Zusätzlich ist es vermutlich auch wie bei Banjo und Kazooie ein kleines Danke an die treue Fanbasis oder vielleicht auch eine Art von Entschuldigung.

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