Der gamescom und CommandCom Rückblick erfolgt in mehreren Teilberichten. Dies ist der erste von in Summe drei Beiträgen.
Seit August 2003 ist die dritte Augustwoche jedes Jahr fix für die GC reserviert. Bis letztes Jahr für die Games Convention in Leipzig und dieses Jahr ging es zum ersten Mal nach Köln auf die gamescom. Die Jungs von EA Österreich (vielen Dank an Michael Galli und Leon Kabiljo) sowie EA Los Angeles (und auch ein Danke an Aaron Kaufman und Peter Larsen) habe mich dieses Jahr im Rahmen der CommandCom nach Köln eingeladen.
Tag 1 – Donnerstag: Anreise und Orientierungsprobleme
Nach einer kleinen Meinungsverschiedenheit mit dem Wecker ging es gegen 04:30 Richtung Flughafen um mit einer Dash 8-314Q der Austrian Arrows von Linz in Richtung Wien aufzubrechen. Aus 20 Minuten Wartezeit in Wien wurden zwei Stunden und mit leichter Verspätung wurde der Flughafen Köln und auch kurz darauf die Messe Köln erreicht.
Der große Vorteil von Leipzig war eindeutig die Erfahrung mit dem Messegelände. Man wusste genau wohin und was sich wo versteckt und dieses jahrelang mühsam aufgebaute Wissen wurde einfach zerstört. Das Messegelände scheint zwar logisch aufgebaut zu sein, was aber nicht vor langen Wegen und auch vielen Stufen schützt. Nach gefühlten drei Kilometer Fußmarsch hatten wir (ich war mit Leon Kabiljo von den EA MASTERS unterwegs) die EA Business Lounge gefunden und Michael Galli von EA Österreich wurde ebenfalls schnell ausfindig gemacht. Um Warteschlangen zu vermeiden bekamen wir kleine bunte VIP Kärtchen und auch die Pläne für den ersten Abend in Köln wurden fixiert (gamescom Branchenparty). Kurz darauf folgten noch die wichtigsten strategische Tipps für das Messegelände (es gab zum Beispiel einen „Geheimgang“ zwischen dem EA Stand und der EA Business Lounge) und direkt im Anschluss ging es zu dann auch schon zu den ersten Spielen und Spielepräsentationen.
Need for Speed: Shift
Auf acht hydraulisch gelagerten Racing-Seats konnte man den neuesten Ableger der NFS Serie im LAN Modus testen. Mit dem aufwendigen Setup bestehend aus Triple-Screen-Displays, einem Force-Feedback Lenkrad und den hydraulisch gelagerten Sitzen machte es durchaus Spaß seine Runden zu drehen. Das Spiel wirkt ordentlich und deutlich besser als die teilweise uninspirierten Vorgänger. Leider hatte ich keine Möglichkeit das Spiel auf einer normalen Xbox 360 mit einem normalen Setup zu testen, bin aber durchaus zuversichtlich dass das Rennspiel von EA Blackbox auch hier Laune macht.
Star Wars: The Old Republic
Hier gab es nichts zum Spielen, sondern nur zum Gucken. Das MMO aus dem Hause BioWare und LucasArts soll das MMO Genre auf einem neuen Level bringen und alles wird besser. Der gezeigte Trailer was extrem gut gelungen und das Spiel wirkt auch ordentlich. Ich persönlich bin jetzt nicht der größte MMO Fan überhaupt, aber das Spiel wirkt mehr wie ein Singeplayer MMO auf mich (mit deutlich mehr Möglichkeiten als zum Beispiel World of Warcraft ). Was bisher einzigartig ist, dass alle Quest und Inhalte nicht in langweiligen Textboxen vermittelt werden, sondern mittels erstklassiger Sprachausgabe. Aufgrund der langjährigen Erfahrung mit Rollenspielen (Mass Effect zum Beispiel) wird BioWare hier sicherlich ein technisch und inhaltlich ausgezeichnetes Spiel abliefern.
Damit war auch der erste Messetag vorbei und es ging direkt zu EA Deutschland auf die andere Seite des Rheins. Dort gab es einige spannende Themen, welche aber leider (noch) nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind.
Am Abend (und damit direkt im Anschluss an den Besuch bei EA Deutschland) ging es wieder zurück zur Messe, dieses Mal aber auf die Branchenparty. In den sechs Jahren GC Leipzig bestand jedes Jahr die Möglichkeit ebenfalls auf die Branchenparty zu gehen, aber immer kam dann kurzfristig etwas dazwischen, dieses Jahr sollte aber alles anders sein. Im Theater am Tanzbrunnen traf sich die gesammelte Branche um bei dem einen oder anderen Kölsch über die Welt zu diskutieren. Die Location war durchaus ansprechend und nach anfänglichen Problemen mit dem Essen entwickelte sich der Abend doch sehr positiv. Ebenfalls lief man allerhand Leuten über den Weg wie zum Beispiel den Jungs von consol.at, krawall.de, eurogamer.de, Ubisoft, Microsoft und natürlich auch dem Lokalmatador EA.
Der zweite Teil über lange Schlangen und warum es kein Dune sondern nur ein Dune 2 gab, folgt in Kürze. Mehr Informationen gibt es im EA CommandCom Blog.